Dienstag, Oktober 08, 2013

Die Schlank-im-Schlaf-Diät

Die Schlank-im-Schlaf-Diät – ein Überblick


Es klingt viel einfacher als es tatsächlich ist: Schlank im Schlaf werden. In Wirklichkeit fordert die Umsetzung des gleichnamigen Diätkonzepts sehr viel Disziplin und Arbeit. Die Schlank-im-Schlaf-Diät wurde vom Ernährungswissenschaftler Dr. med. Detlef Pape entwickelt. Im Mittelpunkt stehen der Insulinspiegel und der Biorhythmus der abnehmwilligen Person. Die Mahlzeiten werden gezielt zu bestimmten Zeiten eingenommen und sollen so eine Reduktion des Körpergewichtes fördern. Es gibt zahlreiche verschiedene Abwandlungen der Diät, die für übergewichtige Menschen, Kinder, Menschen, die an Diabetes leiden, schwangere Frauen usw. geeignet sind. Allerdings wird bei diesen besonderen Gruppen stets eine fachkundige ärztliche Beratung und Begleitung empfohlen.

Grundlage des Konzepts – Insulin-Trennkost 


Grundsätzlich wird das Hormon Insulin von der Bauchspeicheldrüse gebildet und vor allem dann in größeren Mengen ausgeschüttet, wenn viele Kohlenhydrate verzehrt werden. Das soll dazu führen, dass der erhöhte Blutzuckerwert wieder sinkt. Das Insulin macht dabei die Muskel- und Fettzellen aufnahmefähiger für Zuckermoleküle. Dadurch wird aber die Fettverbrennung gehemmt und der Körper sogar dazu gebracht, mehr Fett zu speichern. Im Mittelpunkt der Diät steht daher die sogenannte Insulin-Trennkost. Sie soll den Insulin-Spiegel im Körper möglichst niedrig halten und nebenbei die Fettverbrennung fördern.

Die richtige Kombination aus Kohlenhydraten und Eiweißen


Ausschlaggebend bei der täglichen Ernährung ist die richtige Kombination aus Kohlenhydraten und Proteinen. Täglich sollen drei Hauptmahlzeiten eingenommen werden. Zwischen den Mahlzeiten sind Pausen zu je fünf Stunden vorgesehen. In den Pausen darf nur Wasser, Kaffee oder ungesüßter Tee getrunken werden. Zum Frühstück sollen nur kohlenhydrathaltige Lebensmittel gegessen werden, etwa Brot, Nudeln, Obst und Müsli. Zum Mittagessen darf eine Kombination aus kohlenhydrat- und proteinhaltigen Lebensmitteln gewählt werden. Am Abend sind wiederum Kohlenhydrate verboten. Erlaubt sind nur proteinhaltige Gerichte und Lebensmittel, darunter Fleisch, Fisch, Gemüse und Milchprodukte.

Die Pausen zwischen den Hauptmahlzeiten


Die Pausen sind erforderlich, um der Bauchspeicheldrüse die nötige Ruhe zu gönnen. Dabei soll der Insulinspiegel vollständig absinken und dem Körper ausreichend Zeit für die Verdauung und allen anderen Stoffwechselprozessen gegeben werden. Indem während des Tages immer weniger Kohlenhydrate verzehrt werden, sinkt in der Nacht die Ausschüttung von Insulin auf einem niedrigen Niveau. Das soll während der Nachtruhe die Fettverbrennung ankurbeln. Während sich der Körper beim Schlafen regeneriert, soll die dafür erforderliche Energie aus den Fettdepots gewonnen werden. So kommt es im Laufe der Zeit zum Abnehmen. Um ein gleichzeitiges Schwinden der Muskelmasse zu verhindern, muss morgens vor dem Frühstück und abends nach dem Abendessen Sport getrieben werden. Ideal ist dabei eine Kombination aus Ausdauer- und Kraftübungen.

Vor- und Nachteile der Schlank-im-Schlaf-Diät


Grundsätzlich verlangt die Schlank-im-Schlaf-Diät viel Disziplin ab. Vor allem die langen Pausen zwischen den Mahlzeiten sind schwer durchzuhalten. Da morgens hauptsächlich Kohlenhydrate verzehrt werden sollen, ist ein Verzicht auf Milch, Joghurt, Milchkaffee usw. nicht immer einfach. Die genaue Zusammensetzung der täglichen Mahlzeiten muss immer wieder aufs Neue berechnet und bestimmt werden. Das macht die Diät ziemlich kompliziert. Zudem sind die wissenschaftlichen Konzepte, die der Diät zugrunde liegen, sehr umstritten und nicht eindeutig belegt. Andererseits führen die Empfehlungen der Diät im Ergebnis zu einer gut ausgewogenen Mischkost. Zudem genießt die sportliche Aktivität einen hohen Stellenwert innerhalb des Konzeptes.

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